Tröpfchenbewässerung - ein Dauerthema
Fehlernährung aufgrund von Vitamin- und teilweise auch Eiweißmangel ist in der Bevölkerung des Altiplano häufig. Besondere Risikogruppen sind Schwangere und kleine Kinder. Um hier Abhilfe schaffen zu können waren Konzepte zur Verbesserung der traditionellen Bewässerungstechniken notwendig. Dadurch können Anbauflächen für entsprechende landwirtschaftliche Produkte ausgeweitet werden. Dies setzte einen Paradigmenwechsel voraus, nämlich von der traditionellen Überstaubewässerung hin zur kontinuierlichen Wassergabe.
Mit Hilfe der Tröpfchenbewässerung können besonders während der lang andauernden Trockenperiode, in die vor allem die wichtige Aussaatzeit fällt, die Kulturpflanzen gedeihen. Dies wird u.a. durch Solarpumpen möglich, mit deren Hilfe die Ausweitung von Anbauflächen auf ehemaligen Anbauterrassen oder dort möglich ist, wo sich mit traditionellen Kanalsystemen nicht erreichbare, hochgelegene Flächen befinden.
Hier können durch Verwendung stärkerer und besser angepasster Pumpen die nachhaltige Nutzung der spärlichen Wasserressourcen verbessert und Wartungskosten reduziert werden, z.B. indem Wasser auf größere Höhe gepumpt und dort in Becken (albercas) zwischengespeichert wird.