Kontakt: Heiner Kleine-Hering, Barbara Holzer
Projekt Photovoltaik
Die erstmalige Nutzung von Solarzellen zur Stromerzeugung im Bereich der Puna vor ca. 15 Jahren war ein wichtiger Einschnitt im Leben der Bevölkerung im Hochland. Während zuvor der Rhythmus von Tag und Nacht das Leben bestimmte und alle Arbeits- und Lebensbereiche prägte, wurde durch die Einführung dieser Technik erstmals eine echte Unabhängigkeit im individuellen Lebens- und Arbeitsrhythmus erreicht. Viele Provinzen haben bereits Programme zur Umrüstung und Ergänzung der örtlichen Energieversorgung umgesetzt. Immer mehr kommen dabei auch Hybridanlagen zum Einsatz, in denen Sonne, Wind und Wasser kombiniert werden. Die früher üblichen Dieselgeneratoren stehen im Bedarfsfall zur Verfügung.
Inzwischen gehört im öffentlichen und privaten Bereich solare Beleuchtung in den isolierten Dörfern fast schon zum Standard. Zunehmend finden sich auch solarbetriebene Telefonanlagen und Funkstationen - sogar die ersten "solaren Internet-Cafés" sind entstanden. Ebenso die Möglichkeit, in diesen Gebieten Computer oder Notebooks betreiben zu können, ist inzwischen in vielen Dörfern Wirklichkeit geworden. So erhält auch in abgelegenen Regionen die Bevölkerung den Zugang zur Welt und zu modernen Informationssystemen.