Oekoandina

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Kontakt: J-E. Kapp, G.+M. Morgenschweis

Ökosan - moderne und nachhaltige Sanitärversorgung

- Projekt abgeschlossen

Beispiel Ökosan-Toilette
In Regionen mit Wassermangel sind wasserverbrauchende Sanitärlösungen, wie Spültoiletten, grundsätzlich problematisch. Meist geht das Hand in Hand mit fehlender Abwasserreinigung.
Hier bieten sich Kreislaufsysteme an, welche sowohl die Sanitärversorgung als auch das Abwasser so behandeln, dass menschliche Ausscheidungen und häusliche Abwässer nicht „entsorgt" sondern wiederverwendet werden können (siehe).
Das setzt einen Umdenkungsprozess voraus und manchmal auch eine Rückbesinnung auf traditionelle Verfahren, die wir heute mit modernen Methoden optimieren können.
Diese, unter dem Begriff Ecosan (= ecological sanitation), bekannten Systeme wurden in den letzten Jahrzehnten weiterentwickelt und in vielen Ländern erfolgreich eingesetzt.

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aktueller Stand

Insbesondere die Erfahrungen im Hochland von Ecuador, in vergleichbarer Höhenlage gelegen, wie die Puna in NW-Argentinien, haben gezeigt, dass aufgrund der dort herrschenden geringen Luftfeuchte Urin-Separation nicht erforderlich ist. Aufbauend auf diesen Erfahrungen und der fachlichen Beratung durch den örtlichen GTZ- Mitarbeiter sowie der wissenschaftlichen Betreuung durch das Team von Prof. Otterpohl von der Techn. Universität Hamburg-Harburg wird in einer Arbeitsgruppe von Ökoandina (G. u. M. Morgenschweis, J.-E. Kapp) zurzeit die Installation einer solchen Trockentoilette im neuen Ökozentrum in Misa Rumi als Pilotprojekt geprüft.

Bisher wurde die Trockentoilette im Ecohuasi von den einheimischen Besuchern sehr skeptisch aufgenommen. Kein Wunder, da sie gerade erst in den Genuss von Wasserspüling kamen und dies als zivilisatorischen Fortschritt wahrnahmen. Um die Vorteile der Trockentoilette zu erkennen müssen wohl noch ein paar Jahre ins Land gehen.

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